Im Rahmen unserer Urlaubswoche in Osttirol besuchten wir am 19.09.2014 die Jagdhausalm im hintersten Defereggental (Osttirol). Diese auf 2009m Seehöhe gelegene Alm im Arvental erreicht man in einer gut 2-stündigen Wanderung von der Oberhausalm aus (Mautstraße), die zu Beginn durch einen der größten zusammenhängenden Zirbenwälder Österreichs führt (sehr empfehlenswert ist auch der Naturlehrweg Oberhauser Zirbenwald).
Die Jagdhausalm besteht aus einer Ansammlung von Steinhäusern, die bereits 1212 urkundlich erwähnt wurden und damit Österreichs älteste Alm darstellen. Wenn man um die letzte Kurve biegt und die Ansammlung der Häuser und Ställe über dem Arvenbach zum ersten Mal sieht, glaubt man, man ist irgendwo im Himalaya. Eine der Hütten ist bewirtschaftet, und wenn man sich ins Innere wagt, findet man sich in einer anderen Welt: Am Kachelofen räkelt sich die Katze. Die Senner (großteils Südtiroler), die in der Stube zum Jausnen und für das ein oder andere Bier einkehren, sehen aus, wie aus Filmen wie „Das stille Tal“ oder „Schlafes Bruder“. Der Dialekt ist so hart, dass man nicht immer alles versteht. Die Leute sind freundlich und erzählen gern vom Leben auf der Alm. Und die Kartoffelsuppe ist fantastisch. Nicht weit vom Hüttendorf befindet sich ein kleiner Bergsee (10min), das „Pfauenauge“, das ebenfalls einen Abstecher Wert ist.
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