Am 21.07.2011, einem Sonntag mit uneingeschränkt „strahlender“ Wettervorhersage, machte ich mich schon um halb 6 auf den Weg zur Göllrunde. Beim Georgenberg hoppelten in der Dämmerung die Hasen am Feld und auch die Bluntauseen lagen noch in tiefem Schatten.
Frühstück gab es nach dem ersten Anstieg auf der Oberjochalm, dann folgte das anstrengende Schiebestück aufs Stahlhaus, wo ich die „Flüssigkeitsdepots“ auffüllte. Die Hüttenleute borgten mir Stecken, und damit machte ich mich auf den Weg übers Pfaffenköpfl aufs Hohe Brett (2.340m). Von dort sah der Göll zwar weit aus, aber ich hatte den ganzen Tag Zeit und es war immer noch Vormittag, also setzte ich den Weg in Richtung Göll fort, traf dabei immer wieder Wanderer, darunter auch zwei Burschen, die ihr Mountainbike vom Egger-Sattel aus über den Göll getragen hatten – unglaublich! Sie meinten, der Abstieg vom Stahlhaus sei so nicht so lang …
Schließlich stand ich um ca. dreiviertel eins am Kuchler Kreuz und der Gipfel des Hohen Göll (2.522m) war nicht mehr weit. Freilich waren dort mehr Leute anzutreffen: vom Purtschellerhaus, übers Alpeltal, … -von überall her kamen die Wanderer: war ja auch ein Traum-Tag! Für mich hieß es nach einer kurzen Jause und Fotopause wieder den Rückweg antreten: Der Ikarus wartete auf dem Stahlhaus! Nocheinmal ging es über die „Schlüsselstelle“ beim Archenkopf, nocheinmal atemberaubende Tiefblicke auf die Jochalmen, auf denen ich vor einigen Stunden noch Kaffee getrunken hatte.
Am Stahlhaus jausnete ich ordentlich, bevor ich die Göllrunde übers Scharitzkehl und die Rossfeldstraße fortsetzte. Je weiter ich runterkam, desto heißer wurde es: Der kleine Gegenanstieg in Dürrnberg auf den Winterstall war schon eine ziemlich „heiße Partie“. Umso mehr freute ich mich auf die Dusche – und aufs Bett!
„Erweiterte“ Göllrunde
21.08.2011 | Keine Kommentare
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.