Am 05.01.2010 herrschte Traum-Wetter. Allerdings hatte es immer noch sehr wenig Schnee. Nachdem sich die Trattberg-Straße am Vortag schon als äußerst schneesicher erwiesen hatte (zum Rodeln und Schifahren gleichermaßen), machte ich mich wieder in diese Gegend auf. Richtig schön – wenn es auch den ganzen Tag über eiskalt blieb – wurde es ab der Enzianhütte auf dem Fahrweg nach Hintertrattberg: Im „feuchten Keller“ jausnete ich etwas abseits des eifrigen Treibens am Trattberg.
Über den Sattel zum Frunstberg erreichte ich den Gipfel des Hohen First (der auch von der Genneralm bzw. Moosangerlalm her begangen wurde) und genoss einen atemberaubenden Rundblick. Was folgte, war ein völlig unerwartetes Pulver-Vergnügen: Der Wind hatte den wenigen Schnee in eine Rinne geblasen und dort konnte ich mich austoben. Auch Richtung Moosangerlalm runter sah es sehr gut aus!
Über den Frunstberg (wieder eine Traum-Abfahrt) ging es zurück in den feuchten Keller. Es folgte der eher beschwerliche und nicht ganz einfache direkte Anstieg auf den Trattberg: Die Mühe wurde aber durch den Eintritt in eine „Märchenwelt“ belohnt: Die Fichten am Nordhang des Trattbergs waren mit Schnee verzaubert und strahlten in der Abendsonne.
Mit dem Treiben am Trattberggipfel war es mittlerweile vorbei – Und meine Thermosflasche war leer. Mit Sturmhaube und Schibrille tortze ich der Eiseskälte bei der Abfahrt auf der Straße.
Allein am Gipfel des Trattbergs
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